Kartoffelsorten

Welche Kartoffelsorten gibt es?

Du liest Welche Kartoffelsorten gibt es? 3 Minuten Weiter Kartoffeln pflanzen: So funktioniert's
Kartoffelsorten

Selbst unter erfahrenen Hobbygärtnern setzt oft Staunen ein, wenn sie erfahren, wie viele verschiedene Kartoffelsorten es auf dieser Erde gibt. Denn das heimische Angebot ist vielerorts sehr beschränkt. Insgesamt sind nämlich weltweit mehr als 4000 Kartoffelsortenbekannt.

Sie unterscheiden sich zum Teil deutlich in Aussehen, Geschmack, Kocheigenschaften und Reifedauer beim Anbau. Alle Sorten lassen sich sowohl im Beet als auch problemlos im Kartoffelturm anbauen. Besonders einfach geht es mit unserem PAUL POTATO.

Unterschiedliche Geschmacksnoten

Generell lässt sich der Geschmack der meisten Kartoffelsorten am besten mit dem Wort “erdig” beschreiben. Manche der ausgefalleneren und exotischen Sorten sind aber auch tendenziell nussig im Geschmack oder weisen eine Note von Kastanie auf. Auch bei der Intensität des Geschmacks können die Sorten variieren.

Aussehen verschiedener Kartoffeln

In Mitteleuropa kennen wir vor allem gelbfleischige Kartoffelsorten mit glatter Oberfläche. Aber es gibt auch rote Kartoffeln und schwarze bzw. blaue Kartoffeln. Manche davon weisen einen zapfenartigen Wuchs auf und sind an der Oberfläche gerillt. Als besonders gesund gelten die blauen und schwarzen Kartoffeln. Die in ihnen enthaltenen wasserlöslichen Farbstoffe (sogenannte Anthocyane) haben die Funktion, die Kartoffelpflanze gegen den Einfluss freier Radikale zu schützen. Dadurch werden diese Stoffe nicht in die Pflanze aufgenommen und landen dementsprechend auch nicht auf dem Teller. Geschmacklich beeinflussen Anthocyane die Kartoffel allerdings nicht.

Kartoffelsorten

Kocheigenschaften

Bei den Kocheigenschaften der unterschiedlichen Kartoffelsorten lässt sich grob zwischen festkochenden, vorwiegend festkochenden und mehligen Sorten differenzieren. Der Unterschied liegt hier nur im Stärkegehalt – je weniger Stärke, desto fester ist die Kartoffel.

Festkochend

Die festkochenden Kartoffelsorten eignen sich für die Zubereitung von Kartoffelgerichten, bei denen die Kartoffeln ganz bleiben sollen und es nicht erwünscht ist, dass sie zerfallen. Sie haben einen relativ niedrigen Anteil an Stärke und sind z.B. optimal für Kartoffelsalat oder Salzkartoffeln.

Vorwiegend festkochend

Vorwiegend festkochende Sorten zerfallen beim Kochen schneller als die festkochenden Sorten. In der Verarbeitung können sie trotz des höheren Stärkegehalts ähnlich verwendet werden wie die festkochenden Sorten.

Mehligkochend

Durch den hohen Stärkegehalt zerfallen die mehligen Kartoffelsorten beim Kochen relativ schnell. Sie eignen sich daher weniger für Gerichte, bei denen die Kartoffeln bissfest bleiben sollen. Für Suppen oder Kartoffelpüree sind sie aber optimal.

Reifedauer

Bei der Reifedauer wird zwischen den Frühkartoffeln (auch “Heurige” genannt) mit einer Reifezeit von 90-110 Tagen, mittelfrühreifen Kartoffeln mit einer Reifezeit von 120-140 Tagen und Spätkartoffeln mit einer Reifezeit von 140-160 Tagen unterschieden.

Bei der Kartoffelernte gilt es, sich nach der jeweiligen Reifedauer zu richten. Mittelfrühreife und späte Kartoffeln sind dann erntebereit, wenn das Kartoffelkraut abgestorben ist und zu trocknen beginnt. Bei den Frühkartoffeln sind die Blätter zum Zeitpunkt der Ernte noch grün. Wenn du deine Kartoffeln auf Reife hin überprüfen möchtest,dann kannst du einfach ein oder zwei Stück aus der Erde holen und an der Schale reiben. Wenn sie sich nicht vom Kartoffelfleisch löst, hältst du eine reife Kartoffel in Händen und kannst dich für die Ernte bereit machen.